Jürgen M.


"Zeitung lesen kann Leben retten."

Jürgen M. 

Außendienstler in München

Alter

51 Jahre alt

Diagnose

Koronare Herzkrankheit

Behandlung

Blutdruck-Medikation, OP

Alter

65 Jahre alt

Diagnose

Koronare Herzkrankheit

Behandlung

Blutdruck-Medikation

Er hatte sich schon länger nicht mehr wohlgefühlt. Häufig schon am Morgen müde schleppte sich Jürgen Metz (51) zuletzt mehr schlecht als recht durch den stressigen Alltag im Außendienst. Vielleicht blieb er darum an jenem Mittwoch (29. September) bei der Zeitungslektüre auf der Medizinseite an einem Thema zur Herzvorsorge hängen. Es ging um die Cardisiographie – eine neue Technologie für die Früherkennung von Herzinfarkten. Das hat ihm wahrscheinlich das Leben gerettet.

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Die Cardisiographie ist ein Herzscreening-Test, der bestimmte Erkrankungen wie z. B. Arteriosklerose (Arterienverkalkung) frühzeitig erkennt. Der Kardiologe und Internist Dr. Milan Dinic ist bislang der einzige Münchner Arzt, der in seiner Praxis in der Münchner Innenstadt (Theatinerstraße 44) mit dieser jungen Technologie des Start-up- Unternehmens Cardisio GmbH arbeitet. „Das Verfahren funktioniert im Prinzip wie ein EKG, bei dem die elektrischen Signale des Herzens vier Minuten lang aufgezeichnet werden“, so Dr. Dinic. So wurde auch das Herz von Jürgen Metz dreidimensional vermessen und mit Methoden der KünstlichenIntelligenz (KI) geprüft. Am Ende der etwa zehnminütigen Auswertung steht der Cardisio–Index. „So bekomme ich den präzisen Überblick über das Infarktrisiko des Patienten“, so Dr. Dinic. Und diese Daten sahen im Fall seines Patienten Jürgen Metz nicht gut aus. Von vier möglichen grünen Punkten– Index für ein gesundes Herz – waren bei ihm zwei Punkte rot. So wurde Jürgen Metz ein Fall für die Spezialisten im Deutschen Herzzentrum, mit denen Dr. Dinic kooperiert.

„In solch einer Situation kann man gar nicht mehr klar denken. Aber die Ärzte, Schwestern und Pfleger im Herzzentrum waren trotz ihrer enormen Belastungen dermaßen nett und kompetent, dass ich schnell Vertrauen fasste“, so Jürgen Metz. Im Herz-CT zeigte sich, dass er bereits ein Risiko-Patient war. „Alle drei Herzarterien waren zu 50 bis 70 Prozent verkalkt. Das hat mich geschockt. Was wäre geschehen, wenn ich die Warnzeichen ignoriert hätte? Ich hätte einer jener Bedauernswerten sein können, die mit 51 Jahren plötzlich tot umfallen.“ Am 29. November wurde Jürgen Metz im Herzzentrum operiert. Während des 90-minütigen, minimalinvasiven Eingriffs – die Spezialisten schoben über einen Zugang amrechtenHandgelenk drei Stents (Gefäßstützen) über die Arterie zu den Engstellen vor– war er hell-wach: „Hochinteressant! Nur auf die Monitore wollte ich lieber nicht schauen“. Nur zwei Tage später durften ihn Frau und Tochter wieder mit nach Hause nehmen. Er muss jetzt lebenslang Medikamente für diverse Blutwerte und den Blutdruck nehmen – „meine Garanten für ein normales Leben“.

Die guten Nachrichten erreichten auch die Cardisio-Entwickler in Frankfurt. Meik Baumeister, CEO und Mitbegründer von Cardisio, hat selbst bereits einen Herzinfarktüberstanden und weiß, was Jürgen Metz mitgemacht hat: „Ich freue mich sehr, dass die Cardisiographie ein weiteres Leben retten konnte. Und ich danke innovativen Ärzten wie Dr. Dinic. Ohne sie kämen neue Methoden niemals den Menschen zugute.“ Einen Monat nach dem Eingriff fühlt sich Jürgen Metz wieder besser: „Ich denke viel darüber nach, was wichtig ist im Leben. Ich bin gelassener geworden und werde manches ändern.“ Und er schrieb einen Leserbrief an unsere Redaktion. Titel: „Zeitung lesen kann Leben retten.“ Darüber hat sich die Redaktion ganz besonders gefreut.

Von Dorita Plange, TZ München, 31.Dez.21

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